Vom 22—27 SEP 09 ist täglich ein neues Film-Programm von Fiona Léus in der VULKAN:KulturGesellschaft zu sehen: «About Artists», «Portraits», «Body and Movement», «Auftragsfilme», «Made in England», «Fionas Favourites» und eine subjektive Auswahl von «British Advertising» als Finissage.
Die Filme werden sowohl digital, als auch mit Super 8- und 16-mm-Projektoren gezeigt.
···> Gesamtprogramm
Hand Made Films findet im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2009 statt.
Die Malerin und Filmemacherin Fiona Léus hat seit über 20 Jahren eine Vielzahl von Filmen (in Super-8, 16-mm und digital) gedreht. Einige von ihnen zeigen Szenen der (britischen) Alltagskultur («Norwich-Market», «Society Wedding», «Bowls» ...). Teilweise verarbeitet sie diese weiter («Love Film», «Uphill Downhill», «Faces of China» ...) und schafft damit filmische Miniaturen über Liebe, Trauer, die Zeit, den Blick ...
Die Arbeiten über Kunst, Künstler und/oder deren Schaffen basieren auf persönlichen Beziehungen und Freundschaften. Sie sind sehr subjektiv und ermöglichen zum einen, über dieses persönliche Moment die Distanz aufzuheben, die eine Kamera in der
Regel schafft. Zum anderen eröffnen diese Filme durch ihre bewußt subjektive Sicht dem Betrachter einen Blick, den er durch 'klassische' Dokumentation nicht erhält. («Eidos Telos» über Forsythe und sein Ballett, «there is no beginning and no end» und «Pfingstfest» über Hermann Nitsch ...)
Ein weiteres Thema von Fiona Léus ist Bewegung: Sportler, Kinder, Passanten, Ballett ... sie fängt die Bewegungen ein und komponiert sie zu neu rhythmisierten Sequenzen («Diving», «Underwater», «Bowling» ...).
Ein Teil der Filme ist in England entstanden. Sie sind quasi mit einem doppelten Blick gedreht: von einer Britin die in zwei Ländern zuhause ist («Daniella and Jack's Wedding», «Norwich Market», «A Day at the Seaside» ...).
Und zum Schluß: Essen, Trinken und natürlich Auto und Geld ... unsere Wünsche, unsere Welt in «British Advertising»-Filmen – Werbefilme, die
Fiona Léus seit langer Zeit sammelt, weil sie spannend gemacht, witzig und clever oder einfach nur gute Kurzfilme sind.
Fiona Léus, in Sheffield geboren, lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Mainz. Sie hat am Bournemouth College of Art und am Städel in Frankfurt am Main studiert. Sie war Meisterschülerin von Hermann Nitsch und hat Film bei Peter Kubelka studiert.